Vor Winterbeginn versammelte sich ein Großteil der RSV Unna Rennsportler zu einem Trainingstag und einer letzten gemeinsamen Ausfahrt ins Münsterland. Über 30 Teilnehmer kamen zum Startort in Unna-Königsborn, um dann unter Begleitung des Toyota Vereinswagens in Richtung Osten aufzubrechen. Wie stets bei solchen Trainingstouren hatten alle Sportler die vorgesehene Route auf ihrem Radcomputer von den Vereinstrainern Tobias Müller und Dennis Nentwich überragen bekommen. Nach dem gemeinsamen Beginn trennte sich dann nach 15 Kilometern die Gruppe in zwei Leistungsbereiche, damit die jüngeren Sportler nicht überfordert wurden. Bei bestem Wetter wurde „G1-Training“ absolviert, also eine Fahrt mit niedriger Belastung. Die aktiven Sportler, die derzeit in Crossrennen gefordert werden, schoben noch ein paar Zwischenspurts ein, um die Kurzbelastungen im Gelände zu simulieren.
Der Deutsche Teamzeitfahrmeister Jonathan Müller war zeitgleich vom den Landestrainern nach Büttgen eingeladen worden, wo er zusammen mit Star-Profi Nils Pollit auf der überdachten Rennbahn intensiv trainierte und auf seine Eignung für Bahndisziplinen getestet wurde.
Ein Bahn Spezialist, der mittlerweile als Kriminalkommissar tätig ist, nahm derweil am Vereinstraining teil und beriet die jüngeren Sportler mit seinem Fachwissen: Ex-Weltmeister Lucas Liß, der im Radsport weiter aktiv sein will.
Ex-Europameister Justin Wolf kündigte bei der Fahrt an, dass er sich im nächsten Jahr im Trikot des RSV Unna besonders auf Erfolge in den heimischen Rennen konzentrieren will. Während Michel Heßmann und Franziska Koch ihre Verträge bei DSM und Jumbo Visma verlängert haben, ist die Situation um Jon Knolle noch nicht geklärt. In den letzten Jahren startete der Unnaer für das Team Sauerland-Rouvy in den Profirennen. Ob es einen Wechsel zum Jahresende gibt, ist noch offen. In den RSV Abteilungen Radtouren- und Rennsportjugend stehen nun in den nächsten Tagen die Jahresabschlüsse in Form von Weihnachtsfeiern an.