Nachdem einige Mitglieder der Tourenabteilung im Laufe der Saison bereits einige Langdistanzfahrten hinter sich gebracht hatten, stand am Samstag den 2. Juli für insgesamt 6 Mitglieder des RSV Unna die „Tour ohne Grenzen“ auf der Agenda.
Vom Veranstalters RC Buer Westerholt wurden dabei eine 200 km und eine 333 km Marathonstrecke angeboten. Auf der Strecke wurden an vielen Kontrollstellen die Auffüllung der verbrauchten Kalorien ermöglicht. Vorab: die Auswahl und die Qualität der angebotenen Verpflegung war hervorragend. Auch hierfür nochmal einen besonderen Dank an den Veranstalter.
Eine Marathonstrecke zu fahren bedeutet stets das Ausloten der eigenen Grenzen, die 333er führte aber auch über die Grenze von Deutschland in die Niederlande und zurück – der Name war also Programm. An einer Stelle musste sogar mit der Fähre übergesetzt werden – hochseefest musste man trotzdem nicht sein. Die erste persönliche Grenze musste auch schon vor dem eigentlichen Start auf den Prüfstand gestellt werden. Da der Start um 6 Uhr in Gelsenkirchen erfolgte, endete die Nacht für die Teilnehmer bereits deutlich früher als an einem gewöhnlichen Samstag.
Beide Strecken führten verkehrsarm bei bestem Rennradwetter von Buer aus direkt zum Rhein. Während die 200er Strecke fast bis nach Rees und durchs flache Münsterland zurück nach Buer führte, wurde bei der 333er noch ein Schlenker über Emmerich, Heerenberg und Arnhem in den Nationalpark Veluwezoom eingebaut. Besonders der Streckenabschnitt durch den Nationalpark Veluwezoom, mit seinen rennradgeeigneten Radwegen durch das größte zusammenhängende Waldgebiet der Niederlande und die wunderbare Heidelandschaft, blieb den Teilnehmern in bleibender Erinnerung.
Nochmal zur Verpflegung: Während die Verpflegung bei einer RTF an den Knotrollstellen überwiegend aus Obst und Kuchen besteht, gehört bei einem Radmarathon auch warme Verpflegung mit dazu. An den Verpflegungsstellen in den Niederlanden wurde entgegen der Erwartung keine Frikandel serviert – stattdessen gab es aus der Heimat bekannte Currywurst.
Da Gegenwind keine Rolle spielte und man in Gruppen gut vorankam, erreichten die ersten 4 Teilnehmer des RSV Unna schon nach knapp 12 Stunden das Ziel in Gelsenkirchen-Buer. Dies entsprach immerhin einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 32 km/h. Überglücklich und um eine weitere Grenzerfahrung reicher, gab es im Ziel das verdiente Finisher-Trikot und ein erfrischendes Kaltgetränk. Auch die übrigen Teilnehmer des RSV Unna haben ihre Distanzen erfolgreich absolviert.
In jedem Fall eine tolle Veranstaltung. Dafür nochmal herzlichen Dank an den RC Buer Westerholt.