Die intensiven Trainingstage auf der Bahn in den letzten Monaten in Büttgen/Kaarst haben sich für Marie Wember, Helene Schulze-Hesselmann und Josefine Wendel mehr als gelohnt. Bei den Deutschen Meisterschaften auf der Bahn im Madison und Omnium in Mannheim und Oberhausen-Rheinhausen haben alle drei Fahrerinnen des RSV Unna hervorragende Leistungen gezeigt. Für den größten Paukenschlag sorgten Schulze-Hesselmann und Wendel im Madison am Samstag in der U15w. Das Madison ist die Königsdisziplin des Bahnfahrens und ist ein Zweier-Mannschaftszeitfahren, bei dem der Partner nach vorne geschleudert wird. Mehrere Teams kämpfen hier gleichzeitig um Punkte, die zum Schluss addiert werden. Erst in der letzten Wertung wurde das Duo von ganz oben verdrängt und feierte dennoch ausgelassen die Deutsche Vizemeisterschaft. Der Erfolg ist umso höher einzuordnen, da dies der erste offizielle Wettkampf in dieser Disziplin für die beiden Schülerinnen war und die anderen Teams teilweise schon Jahre zusammenfahren. Das Omnium, das aus vier verschiedenen Disziplinen besteht, bestritten die drei Mädchen am nächsten Tag. Auch hier konnte Josefine Wendel abermals auf das Podium in der U15w. Sie belegte einen sehr guten dritten Platz und sicherte sich die DM-Bronzemedaille. Nur zwei Bahnspezialistinnen waren noch vor ihr. Helene Schulze-Hesselmann konnte sich mit Platz 12 im Mittelfeld behaupten. Marie Wember konnte sich in der weiblichen U17 Jugend sogar in den Top 10 platzieren und erreichte einen grandiosen 8. Platz. Damit hat sie bewiesen, dass sie nicht nur auf der Straße, sondern auch auf der Bahn in der Deutschen Spitze mithalten kann.