Das Profi-Straßenrennen bei der Weltmeisterschaft in Glasgow verlief für Michel Heßmann unglücklich. 271 km und dazu noch eine fast einstündige Unterbrechung durch Proteste von Klimaaktivisten auf der Strecke bedeuteten eine riesige Herausforderung für alle 200 Starter. Michel Heßmann , der schon mehrere WM-Rennen bei den Junioren und in der U23 Klasse bestritten hatte, war mit der Aufgabe vom Bundestrainer Greipel ins Rennen geschickt worden, den erfahrenen Nils Politt in eine möglichst gute Position zu bringen, wenn das Rennen in die entscheidende Phase geht. Als Nils Politt einen Reifenschaden vor der letzten Steigung hatte und Michel davon ohne Funkverbindung zum Teamfahrzeug nichts erfuhr, war praktisch das Rennen für ihn und seine Mitstreiter gelaufen. Einzig John Degenkolb fuhr das Rennen auf Platz 16 noch achtbar zu Ende. Nun bleibt zu hoffen, dass Franziska Koch am nächsten Sonntag im Frauenrennen mehr Glück hat.  

In Troisdorf im Rheinland konnte sich die RSV-Frauen hervorragend platzieren. Im U17 Rennen gelang Marie Wember endlich der lang ersehnte Sieg in einem Rundstreckenrennen. In der U19 Klasse unterlag Stella Rieke knapp im Endspurt einer Mitkonkurrentin und wurde Zweite. Alice Berthold belegte den vierten Platz in dem schnellen Rennen.