Rad-Sport-Verein Unna 1968 e.V.

EIN TAG ANS MEER

Ferien, Strand, Meer … wen lockt das nicht?
Für begeisterte Radfahrer ist der Strandkorb aber nicht genug.
Warum nicht lieber mit dem Rad zur Nordsee fahren?

So beschloss unsere Nachbarverein RSV Lippe 23 Lünen kurzerhand eine 330 km lange Runde nach Dornumersiel und zurück zu fahren. Und da es gemeinsam am Schönesten ist, waren auch Fahrer vom RSV Unna eingeladen. Die Freundschaft zu den Nachbarvereinen wird intensiv gepflegt und gelebt.

660 km!

Innerhalb weniger Stunden war eine Truppe von 11 aberteuerlustigen Radlern beisammen. Dazu ein Begleitfahrzeug, das die Fahrer mit allem Wichtigen versorgte. Reichlich Proviant, denn so eine Fahrt verbraucht schließlich tausende von Kalorien, aber auch Werkzeug für die Ein oder Andere kleine Reparatur am Rad und Gepäcktransport.

Am 13.7.2024 um 4 Uhr morgens ging es am Cappenberger See los. Alle waren gut gelaunt und motiviert. Die Temperaturen waren leider so gar nicht sommerlich und als dann auch noch der Regen einsetzte wurde es oft ungemütlich. Aus anfänglicher Freude wurde irgendwann Erschöpfung, gelegentlich auch Qual. Aber immer wieder hat das Team sich motiviert und die gute Laune nicht vollends verloren. Auf der landschaftlich wunderschönen und verkehrsarmen Strecke von Lünen über Haltern, Gronau, Nordhorn, Papenburg, Leer, Riepe und Hage hat jeder auf jeden geachtet und auch die 4 Platten Reifen auf den letzten Kilometern vor dem Ziel wurden mit vielen helfenden Händen schnell geflickt.

Nach 11 Stunden im Sattel kamen alle erschöpft, aber sehr stolz in Dornumersiel an. Für das Ankunftsbierchen blieb dann noch genug Kraft übrig.

Nächster Morgen, 5 Uhr Abfahrt bei kalten aber trockenen Wetter. Alle waren noch müde und schweigsam. Der schöne Sonnenaufgang versprach einen sonnigen Tag, aber auch starken  Gegenwind, den die Fahrer fast 300 km lang ertragen musste.
Auch hier hat sich das Team wieder als sehr wertvoll und stark erwiesen. Jeder Einzelne hat seinen Teil im Wind geleistet und den anderen Windschatten geboten. Der Laune hat das keinen Abbruch getan. Ganz im Gegenteil. Alle hatten viel Spaß, es wurde viel gelacht, geflachst, geredet und jede Minute der wunderschönen Strecke genossen. Am Ende reichte die Kraft auch noch für einen wilden Ritt ins Ziel.

Für jeden Fahrer war diese Tour ein neuer Meilenstein, bei dem die eigene Leistungsgrenze nach hinten verschoben wurde. Aber auch zwischenmenschlich sind alle gewachsen. So hat sich ein Teilnehmer bedankt mit den Worten: “Coole Truppe, einige Leute habe ich neu, andere etwas besser kennen gelernt.”

Auch das ist Radsport: ein Leben in der Gemeinschaft und im Team.
Daher war das nicht die letzte Tour dieser Art. Alle Teilnehmer waren sich einig.
Das tun wir wieder!

Nach oben scrollen