Mehrere Podiumsplatzierungen beim Heimrennen
Josefine Wendel vom RSV Unna steht ganz oben auf dem Podium
Unna. Das erste Crossrennen in heimischen Gefilden fand am letzten Sonntag in Lünen statt. Im sogenannten Bike-Park an der ehemaligen Halde der Zeche Viktoria III/IV fanden sich hunderte Radsportler ein, um an dem Lauf der NRW Cyclocross-Serie Bombtrack teilzunehmen. Im Bike-Park finden sich hervorragende Wettkampfbedingungen für den Cyclocrosssport, sei es die berüchtigte Wand von Lünen, steile Anstiege, rasante Abfahrten und selektive Hindernisse wie Hürden und Rampen. Diese Veranstaltung wurden von fünf regionalen Radsportvereinen organisiert, unter anderem vom RSV Unna. So ließ es sich auch der Vorsitzende des Vereins, Hans Kuhn, nicht nehmen, gekonnt durch den Renntag zu moderieren. Der erste Start mit Beteiligung von Nachwuchsfahrern des Vereins war das Rennen der U17w Jugend mit Josefine Wendel. Als amtierende Deutsche Meisterin und frisch gebackene Landesmeisterin von letzter Woche ging sie natürlich als Favoritin an den Start. Sie wurde auch direkt ihrer Favoritenrolle gerecht und setzte sich ab dem Startpfiff von ihren Kontrahentinnen ab und holte sogar die ein paar Minuten vorher gestartete Rennklasse der Juniorinnen ein. Am Ende gewann sie souverän mit 2:28 min Vorsprung. Danach startete die Masters 4 Klasse mit Sven Harter.
Harter konnte das Tempo in der Spitzengruppe mitgehen, erst zum Ende hin fehlte ihm die Kraft und er kam auf den undankbaren 4. Platz. Das Hauptrennen des Tages bestritten die U19 Junioren zusammen mit den Elite Männern, aber in getrennten Wertungen. Die Junioren Jonah Thielemeier und Tom Wendel, der ebenfalls in der letzten Woche Landesmeister geworden, kamen am Start gut weg und führten mit einem weiteren Fahrer das Feld an. Nach diversen Positionswechseln konnte sich Wendel leicht absetzen. Durch einen Sturz büßte er zur Mitte des Rennens seine Führung ein und kämpfte sich wieder an die Spitze. Am Ende wurde er trotz Aufholjagd knapp geschlagen und wurde Zweiter, Thielemeier folgte auf Platz 3. In der Elite erlebten Max Geppert und Paul Zink die Tücken von Crossrennen. In aussichtsreicher Position stürzten beide Fahrer und haben sich jeweils das Schaltwerk vom Rad abgerissen. Damit konnten sie das Rennen leider nicht beenden. Mehr Glück hatten ihre beiden Vereinsmitglieder Justin Wolf und Jon Knolle. Auf der Straße fast nicht zu schlagen, begaben sie sich auf ungewohntes Terrain und haben auch die Ziellinie überfahren. Beide konnten sich in den Top 10 platzieren.