

Gespannt wartet die ganze Radsportsszene, wie es mit der Corona-Entwicklung und damit mit Rennveranstaltungen weiter geht. Nachdem die Deutsche Meisterschaft im Bahnfahren in der Halle in Frankfurt/Oder coronabedingt abgesagt wurde und dadurch RSV Unnas Ex-Weltmeister Lucas Liß um eine gute Medaillenchance gekommen ist, hoffen nun die Aktiven, dass zumindest die Freiluftveranstaltungen weiter durchgeführt werden dürfen. Als nächster Wettkampf steht die Landesmeisterschaft im Crossfahren am nächsten Sonntag in Dorsten an.
In der U15, U17 und Seniorenklasse haben die RSV Unna Starter durchaus Medaillenchancen. Nach einer langen Ausdauerfahrt nach Bielefeld wird in dieser Woche vor dem wichtigen Rennen nur noch Technik trainiert. Während die Crossfahrer im Gelände üben, trifft sich der jüngere Nachwuchs jede Woche im Team-Fitnesstudio an der Hansastraße in Unna zum Spinning. Unter Leitung von Trainer Rolf Lingstädt wird besonders die Trittfrequenz geschult, immer wieder unterbrochen von gymnastischen und leichten Kraftübungen.
Zur letzten Spinning-Einheit kam der amtierende Europameister im Team-Mix-Zeitfahren, Justin Wolf, ins Team-Studio, um am Training teilzunehmen und Rolf Lingstädt zu unterstützen. Die Trainingseinheiten im Laufe des Jahres mit den Weltklassesportlern des Vereins, Franziska Koch, Michel Heßmann, Jon Knolle und Justin Wolf sind für die Nachwuchsfahrer des RSV eine gute Gelegenheit, sich Tricks abzuschauen, Gespräche zu führen und Informationen zum Rennmaterial oder zu Trainingsmethoden zu erhalten, um die sie die Sportler in den konkurrierenden Vereinen extrem beneiden.
Gerade die enge Verbindung der Spitzenfahrer zum Nachwuchs macht schon seit Jahren den RSV Unna aus und ist so auch fast einmalig in Deutschland. Hinzu kommen die gemeinschaftlichen Ausfahrten der Nachwuchsfahrer mit den Mitgliedern der Radtourenabteilung, die in den letzten Monaten zugenommen haben und eine Bereicherung des wichtigen Gruppentrainings zur Schulung des Fahrens in großen Starterfeldern darstellen.