
Bei der Radweltmeisterschaft in Belgien versuchte Michel Heßmann nach seinem achten Platz im Zeitfahren im U23 Straßenrennen alles, um eine Medaille zu erobern. In der letzten Zielrunde in Flandern griff der Team-Mix-Europameister des Vorjahres vor 100.000 Zuschauern ständig an, wurde aber immer wieder vom italienischen Team zurückgeholt. Im Zielspurt fehlten ihm dann etwas die Reserven und es reichte nur zu einem Platz im Mittelfeld. Im Frauenrennen war Franziska Koch als Edelhelferin für Lisa Brennauer im Einsatz und erfüllte ihre Aufgabe vorbildlich. Mehr als ein Hauptfeldplatz war aber so auch nicht möglich. Justin Wolf war nach seiner Vizeeuropameisterschaft im Team-Mix vor 2 Wochen enttäuscht, dass er nicht zum WM-Aufgebot gehörte und gewann einen Tag nach der WM ein langes Straßenrennen in Frankreich im Alleingang.
Ähnlich ging es Jon Knolle. Auch er hatte als Bundesligaspitzenreiter mit einer Einladung zur U23 Weltmeisterschaft gerechnet, wurde aber nicht nominiert. Darum wollte der Unnaer es den Entscheidungsträgern zeigen und gewann am WM-Tag die Westfalenmeisterschaft auf einem schweren Rundkurs in Paderborn deutlich im Alleingang. Dieser Sieg setzte den Schlussstrich unter einen Renntag in Paderborn, der vom RSV Unna beherrscht wurde.
Im U19 Rennen kam Julius Dräger auf den 2. Platz und die Silbermedaille überreicht.
In allen übrigen Rennklassen siegten die Sportlerinnen und Sportler des Stadtwerke-Unna-Teams des RSV. In der männlichen U13 Klasse holte zum Auftakt Paul Wendel den Westfalentitel und Marie Wember wurde Meisterin der U15 Mädchen. Im weiblichen U13 Rennen gab es sogar einen Dreifachsieg für den RSV Unna durch Josefine Wendel vor Nuria Müller und Mathilde Adden, die alle eine Medaille vom RSV Mitglied und Landesverbandsfachwart Bernd Brodowski umgehängt bekamen.
Die U15 Jungen machten es ihnen nach: David Sechmann holte den Titel vor Jonah Thielemeier, Tom Wendel und Tiago Rützenhoff, wobei noch Jonathan Müller und Niklas Twiehaus erkrankt fehlten.
Das U17 Meisterschaftsrennen dominierte Lasse Schenkmann, der sich mit einem Gastfahrer aus Holland ein tolles Duell lieferte. Max Geppert eroberte in dem harten Rennen die Bronzemedaille, während Paul Zink nach einem Sturz das Rennen aufgeben musste.
Auch im Seniorenrennen zeigten die RSV Starter ihre Klasse. Vereinstrainer Tobias Müller wurde Westfalenmeister vor Carsten Göthel, Marcus Voß und Sven Harter. U15 Fahrer Maxim Schmidt holte zudem zeitgleich eine Bronzemedaille bei der Landesmeisterschaft auf der Bahn in Büttgen. Mit 7 Titeln, 16 Medaillen, zwei WM-Teilnehmern, einem Sieg in Frankreich und einem 9. Platz von Simon Schmitt bei einem Rennen in Oberhausen war das Wochenende extrem erfolgreich für den RSV Unna.