

Trotz der Corona-Situation mit den fehlenden Rennen oder Radtourenfahrten konnte der Radsportverein Unna bislang keine Austritte verzeichnen. Im Gegenteil: Die Nachwuchsabteilung ist auf über 40 Mitglieder angewachsen. Da die jungen Rennsportler meist beim Training durch Begleitwagen abgesichert werden, entstand der Bedarf nach einem passenden Fahrzeug. Ein Hybrid-Auto war da im Wunschbereich des Vereinsvorstandes, da es beim langsamen Begleiten im E-Modus keine Abgase erzeugt und umweltschonend agiert, aber auch lange Strecken zu fernen Wettkämpfen darin zurückgelegt werden können. Erfreulicherweise fand sich mit dem TCB Automobile Autohaus in Kamen eine Unterstützerfirma für den Verein. RSV-Vereinstrainer Tobias Müller bekam heute die Autoschlüssel zur dauerhaften Nutzung eines neuen Hybrid-Toyota-Combis durch den TCB Geschäftsführer Oliver Dietz überreicht und machte sich gleich mit dem Teamfahrzeug auf den Weg, um eine Schülergruppe zu begleiten und abzusichern.
Derzeit trainieren die Sportler intensiv auf der Straße mit der Hoffnung, dass bald die ersten offenen Rennen, wenn auch noch vielleicht ohne Zuschauer, wieder stattfinden. Noch ist es nicht so weit, noch gibt es Varianten. Am letzten Wochenende bestritten Josefine, Paul und Tom Wendel ein Internetrennen auf Hometrainern, genannt „Rund um den Kirchturm“, sehr erfolgreich, während gleichzeitig draußen die Landeskadersportler des Vereins eine anspruchsvolle Trainingstour von Winterberg nach Unna absolvierten und die Trainer die Bahnräder für die ersten Renneinsätze, voraussichtlich in Bielefeld, vorbereiteten.
Die beiden Teamzeitfahr-Europameister des RSV haben schwere Einsätze zu meistern. Justin Wolf startet innerhalb des Bike Aid Teams in einem Straßenrennen in Catania (Sizilien) und Michel Heßmann (Jumbo Visma) trifft in der mehrtägigen Ungarnrundfahrt auf ein starkes Fahrerfeld aus vielen Nationen.